- Artikel-Nr.: 144358002
Da wären wir", sagte sie. "Stimmt's?" "Und ob das stimmt", sagte er. "Jawoll. Da wären wir."... mehr
Produktinformationen "Hochzeit? Hochzeit!"
Da wären wir", sagte sie. "Stimmt's?"
"Und ob das stimmt", sagte er. "Jawoll. Da wären wir."
"Tja!", sagte sie.
"Tja!", sagte er. "Tja. Wie fühlt man sich denn so als alte verheiratete Frau?"
"Oh, es ist noch zu früh, um mich danach zu fragen", sagte sie. "Jedenfalls - ich meine. Na ja, ich meine nur, du liebe Güte, wir sind doch erst ungefähr drei Stunden verheiratet, stimmt's"
Der junge Mann studierte seine Armbanduhr, als hätte er sich gerade erst die Fertigkeit der Zeitbestimmung zu eigen gemacht. "Wir sind jetzt", sagte er, "genau zwei Stunden und sechsundzwanzig Minuten verheiratet."
"Ach", sagte sie. "Es scheint schon länger zu sein."
"Nein", sagte er. "Es ist ja noch nicht einmal halb sechs."
"Es kommt mir viel später vor", sagte sie. "Ich glaube, das ist, weil es schon so früh dunkel wird."
"Das trifft tatsächlich zu", sagte er. "Die Nächte werden von nun an ziemlich lang sein. Ich meine. Ich meine nur es wird eben schon früh dunkel."
"Ich hatte keine Ahnung, wie viel Uhr es ist", sagte sie.
"Alles ging so durcheinander, ich weiß irgendwie gar nicht, wo ich bin oder was überhaupt los ist. Zurück von der Kirche, und dann alle diese Menschen, und dann das ganze Umziehen, und dann von allen beworfen werden und dergleichen. Du liebe Güte, ich verstehe nicht, wie man das jeden Tag tun kann."
"Was tun kann?", sagte er.
"Heiraten", sagte sie. "Wenn man an all die Menschen denkt, überall auf der Welt, die einfach heiraten, als ob es einfach gar nichts wäre."
"Na, wir wollen uns mal nicht den Kopf zerbrechen über Menschen überall auf der Welt", sagte er. "Lass uns doch nicht über einen Haufen Chinesen nachdenken. Wir können doch an etwas Besseres denken. Ich meine. Ich meine nur - was gehen die uns schon an?"
"Ich weiß ja", sagte sie. "Aber ich musste nur irgendwie daran denken, wie sie alle, allüberall, es ständig tun. Jedenfalls, ich meine - heiraten, weißt du. Und es ist - es ist eben irgendwie so eine große Sache, dass einem ganz komisch wird. Man denkt daran, wie sie, sie alle, es alle einfach tun, als ob es gar nichts wäre. Und wer von ihnen weiß schon, was anschließend passiert?"
aus "Da wären wir" von Dorothy Parker
"Und ob das stimmt", sagte er. "Jawoll. Da wären wir."
"Tja!", sagte sie.
"Tja!", sagte er. "Tja. Wie fühlt man sich denn so als alte verheiratete Frau?"
"Oh, es ist noch zu früh, um mich danach zu fragen", sagte sie. "Jedenfalls - ich meine. Na ja, ich meine nur, du liebe Güte, wir sind doch erst ungefähr drei Stunden verheiratet, stimmt's"
Der junge Mann studierte seine Armbanduhr, als hätte er sich gerade erst die Fertigkeit der Zeitbestimmung zu eigen gemacht. "Wir sind jetzt", sagte er, "genau zwei Stunden und sechsundzwanzig Minuten verheiratet."
"Ach", sagte sie. "Es scheint schon länger zu sein."
"Nein", sagte er. "Es ist ja noch nicht einmal halb sechs."
"Es kommt mir viel später vor", sagte sie. "Ich glaube, das ist, weil es schon so früh dunkel wird."
"Das trifft tatsächlich zu", sagte er. "Die Nächte werden von nun an ziemlich lang sein. Ich meine. Ich meine nur es wird eben schon früh dunkel."
"Ich hatte keine Ahnung, wie viel Uhr es ist", sagte sie.
"Alles ging so durcheinander, ich weiß irgendwie gar nicht, wo ich bin oder was überhaupt los ist. Zurück von der Kirche, und dann alle diese Menschen, und dann das ganze Umziehen, und dann von allen beworfen werden und dergleichen. Du liebe Güte, ich verstehe nicht, wie man das jeden Tag tun kann."
"Was tun kann?", sagte er.
"Heiraten", sagte sie. "Wenn man an all die Menschen denkt, überall auf der Welt, die einfach heiraten, als ob es einfach gar nichts wäre."
"Na, wir wollen uns mal nicht den Kopf zerbrechen über Menschen überall auf der Welt", sagte er. "Lass uns doch nicht über einen Haufen Chinesen nachdenken. Wir können doch an etwas Besseres denken. Ich meine. Ich meine nur - was gehen die uns schon an?"
"Ich weiß ja", sagte sie. "Aber ich musste nur irgendwie daran denken, wie sie alle, allüberall, es ständig tun. Jedenfalls, ich meine - heiraten, weißt du. Und es ist - es ist eben irgendwie so eine große Sache, dass einem ganz komisch wird. Man denkt daran, wie sie, sie alle, es alle einfach tun, als ob es gar nichts wäre. Und wer von ihnen weiß schon, was anschließend passiert?"
aus "Da wären wir" von Dorothy Parker
Hersteller | Edition Nautilus edition fünf |
Medium | Gebunden |
Titelzusatz | Erzählungen von Heiratsanträgen, Fluchtversuchen und der großen Liebe |
Serie | edition fünf |
Inhalt | Gebunden |
Titel | Hochzeit? Hochzeit! |
Erscheinungsdatum | 01.03.2017 |
Sprache | Deutsch |
Seiten | 256 |
Autor | Seifert, Nicole Austen, Jane Woolf, Virginia Smith, Zadie Parker, Dorothy Moore, Lorrie Köhler, Karen |
Laenge | 195 mm |
Hoehe | 25 mm |
Breite | 133 mm |
EAN | 9783942374873 |
Groesse | 2.5 x 19.5 x 13.6 |
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